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Gedanken zu den Botschaft, 25. Januar 2006


 

Botschaft, 25. Januar 2006
Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, Träger des Evangeliums in euren Familien zu sein. Vergesst nicht, meine lieben Kinder, die Heilige Schrift zu lesen. Legt sie auf einen sichtbaren Platz und bezeugt mit eurem Leben, dass ihr glaubt und das Wort Gottes lebt. Ich bin euch mit meiner Liebe nahe und halte Fürsprache vor meinem Sohn für jeden einzelnen von euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!

Maria, die Mutter Gottes und unsere Mutter, beginnt jede ihrer Botschaften mit den Worten: „Liebe Kinder!“ Sie weiss zu wem sie kommt und wem sie sich zuwendet. Sie kommt zu uns und spricht zu uns als ihre geliebte Kinder. Viele Male hat sie uns gesagt: „Liebe Kinder, in Liebe spreche ich zu euch; ich rufe euch mit meiner mütterlichen Liebe; ich bin euch mit meiner Liebe nahe.“ Sie spricht zu uns mit Liebe, sowie auch Jesus dem reichen jungen Mann sagte:

„Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!“ (Mk 10, 21). Jesus hatte keinen Erfolg mit diesem jungen Mann und doch hat er sich ihm voller Liebe zugewandt. Der Ruf Jesu drang nicht bis zum Herzen des jungen Mannes.

Die Selige Jungfrau Maria weiss, dass nicht alle ihre mütterlichen Worte aufgenommen werden. Und trotzdem glaubt, hofft und liebt sie ihre Kinder. Sie liebt uns, auch wenn wir gleichgültig, schwach und sündhaft sind. Sie bleibt hartnäckig und geduldig, auch wenn wir ihr nicht glauben und sie oberflächlich aufnehmen. Ihre Liebe bleibt dieselbe, denn sie kommt aus dem Herzen Gottes, sie ist ganz im Herzen Gottes.

In dieser Botschaft ruft sie uns auf, Träger des Evangeliums in unseren Familien zu sein. Träger des Evangeliums zu sein heisst auch, Träger der Freude zu sein, denn das Evangelium ist eine gute und freudige Nachricht. Das Evangelium ist Jesus Christus. Die Gospa als Mutter stellt vor uns immer wieder dieses Ideal des Evangeliums, das die Heiligen in ihrem Leben verwirklicht haben. Deshalb sagt der Hl. Paulus: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2, 20). Wir brauchen das Gebet um dieses Ideal verwirklichen und uns mit Jesus Christus vereinigen zu können.

Die Gospa lehrte und sagte in ihrer Botschaft vom 25. Dezember 1992: „Liebe Kinder !...Und vergesst nicht, dass euer Leben nicht euch gehört, sondern ein Geschenk ist, mit dem ihr andere erfreuen und zum ewigen Leben führen sollt.“ Wir alle wissen, wie wir für die andern auch eine Last oder ein Kreuz sein können, aber auch die andern für uns.

Niemand von uns ist eine Last für Maria, denn sie liebt uns. So wie eine Geschichte von einem achtjährigen Mädchen berichtet, das seinen zweijährigen Bruder auf trug. Vorübergehende fragten das Mädchen: “Wie kannst du eine solche Last tragen?“ Das Mädchen antwortete: „Das ist keine Last, das ist mein Bruder.“ Nur die Liebe kann andere in Freude tragen und sie nicht nur einfach er-tragen.

Maria trägt in Liebe jeden von uns. Sie war die erste die das Evangelium, Gott in ihrem mütterlichen Schoss und in ihrem Herzen getragen hat. Gott hat ihr diesen Auftrag durch den Erzengel Gabriel übertragen. Sie fürchtete sich nicht vor diesem Auftrag und den zahlreichen Nachkommen, die ihr der Himmlische Vater anvertrauen würde.

In vielen Botschaften rief sie uns auf, die Heilige Schrift zu lesen, und dies macht sie auch heute. Maria ist eine Frau des Evangeliums und deshalb bittet sie uns, die Bibel, die von Gott uns seinem Geist erfüllt ist, zu lesen. Sie ist hier während den 25 Jahren der Erscheinungen nicht gekommen um ihre eigene Wahrheit zu offenbaren, sie kam nicht um etwas Neues dem Evangelium beizufügen. Sie als Mutter kommt und möchte, dass wir das Wort Gottes ernst nehmen, so dass das Evangelium für uns nicht etwas Abstraktes oder Entferntes vom Leben ist. Das Evangelium ist nicht etwas, was sich in der Geschichte ereignet hat und abgeschlossen ist. Es ereignet und erneuert sich im Leben jedes Christen. Der Heilige Hieronimus sagte: „Die Schrift nicht kennen heisst Christus nicht kennen.“ In der Hl. Schrift verbirgt sich Jesus Christus, seine Liebe, Gnade und Allmacht. Gottes Wort sind nicht menschliche Worte. Gott verbirgt sich in seinem Wort. Sowie uns der Verfasser des Hebräerbriefes schreibt: „Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloss vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden“ (Hebr 4, 12-13).

Durch Glauben an die Hl. Schrift berühren wir Gott selbst. Die Bibel lesen bedeutet zu hören, was mir Gott sagen möchte, seine Worte als Geschenk annehmen. Das ist die Haltung Mariens, die die Worte Gottes in ihrem Herzen bewahrte und sich von ihnen nährte. Es geht um das Hören und das Bewahren der Worte. Da sind nicht wir Herr von Gottes Worte, sondern seine Diener. Wenn wir im Glauben die Bibel lesen dann werden wir in ihr nicht suchen, das wir denn andern weitererzählen müssen oder was unsere Neugier befriedigen würde. Es ist notwendig im Frieden und in Stille Gott zu erlauben zu uns zu sprechen.

Maria verspricht uns ihre Nähe, ihre Hilfe und Fürsprache. Bleiben wir ihren Aufrufen gegenüber nicht gleichgültig.

Fra Ljubo Kurtovic
Medjugorje 26. 01. 2006


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