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Gedanken zu den Botschaft, 25. Dezember 1998


 

Botschaft, 25. Dezember 1998
Liebe Kinder! In dieser Weihnachtsfreude möchte ich euch mit meinem Segen segnen. Auf besondere Weise, meine lieben Kinder, gebe ich euch den Segen des kleinen Jesus. Möge Er euch mit Seinem Frieden erfüllen. Heute, meine lieben Kinder, habt ihr keinen Frieden und doch sehnt ihr euch danach. Deshalb, lade ich euch an diesem Tag mit meinem Sohn Jesus ein: betet, betet, betet, weil ihr ohne Gebet weder Freude, Frieden noch eine Zukunft habt. Sehnt euch nach Frieden und sucht ihn, denn Gott ist der wahre Frieden. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Es ist das Weihnachtsfest. Liebe Grüße an alle und ein frohes Weihnachtsfest an alle, die versuchen, der Botschaft Mariens zu folgen. Ich begrüße Sie alle und wünsche auch einen guten Anfang des neuen Jahres. Zunächst möchte ich an die Gedanken zur Botschaft vom 25. November dieses Jahres erinnern. Es war der Anfang der Adventszeit und Maria hat uns aufgerufen, daß wir uns auf das Kommen Jesu vorbereiten, besonders unsere Herzen. Sie hat uns zur Beichte als Anfang der Umkehr und zur Entscheidung für die Heiligkeit aufgerufen. Ebenso hat Sie uns gesagt, daß wir diese Entscheidungen nicht auf morgen verschieben, sondern schon heute tun sollen. Sie hat uns ermutigt, mit Ihr auf dem Weg der Heiligkeit zu bleiben und hat wieder dreimal wiederholt: betet, betet, betet, und uns aufgefordert, das Gebet mit Ernst anzunehmen. Ich hoffe wirklich, daß wir alle versucht haben, diese Botschaft in dieser Adventszeit zu verwirklichen, in dieser Zeit der Vorbereitung für die große Feier der Geburt Jesu. Nur Gott kann uns die Gnade schenken, daß wir uns gut vorbereiten, aber wir müssen um diese Gnade wirklich auch beten. Ich hoffe, daß wir heute das Fest der Geburt Jesu feiern, wie es Maria gewünscht hat, als Sie uns aufgerufen hat, uns gut auf Sein Kommen vorzubereiten.

Die ganze Adventszeit gab es viele, viele Beichten in Kroatisch. Die Beichtstühle waren jeden Tag stundenlang besetzt. Vom 16. bis 24. Dezember haben wir auch eine Novene auf dem Erscheinungsberg abgehalten; wir haben jeden Tag um 14 Uhr den Rosenkranz gebetet und in unseren Gebeten haben wir an alle Pilger und an all jene gedacht, die je nach Medjugorje gewallfahrtet sind und haben gebetet, daß wir alle Maria treu bleiben. Jeden Tag gab es eine schöne Anzahl, die mit uns gebetet haben. In diesem Moment sind die französisch-sprechenden Pilger am zahlreichsten, aber für den Anfang des neuen Jahres erwarten wir viele Pilger aus Italien, Deutschland, Tschechien, Frankreich und England und sogar aus Korea. Am 31. Dezember werden wir um 22 Uhr mit dem Gebet anfangen, die hl. Messe wird um 11.15 Uhr beginnen, so daß die Wandlung genau um Mitternacht stattfinden kann. Das ist eine Wirklichkeit, das Brot wird in den Leib Jesu und der Wein in das Blut Jesu verwandelt. Aber es ist auch symbolisch, daß diese Wende, diese Wende der Zeit, der Anfang des neuen Jahres, auch für uns eine innere Wende bedeuten möge, und auch daß Jesus uns durch Sein Kommen wirklich auch verwandle. Ich hoffe, daß auch viele Pilger die Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Jänner im Gebet mit uns verbunden verbringen werden. Wir werden sicherlich für alle beten und für alle Programme Mariens.

In Bezug auf die Seher, Vicka war in diesen Tagen ein wenig krank aber es geht ihr besser. Sie sagt, daß sie immer noch die täglichen Erscheinungen hat. Marija ist in Italien und Ivan war für zwei Wochen im Dezember hier in Medjugorje und ist dann vor Weihnachten wieder nach Amerika geflogen, wo sich seine Frau und sein Kind befinden. Mirjana und Ivanka sind, wie gewöhnlich, zu Hause. Jakov hatte heute seine jährliche Erscheinung. Wie Sie sicherlich wissen, hat ihm die Muttergottes am 12. September das 10. Geheimnis anvertraut und ihm gesagt, daß Sie ihm nicht mehr erscheinen würde. Sie hat ihm auch eine Botschaft gegeben und ihn aufgefordert, auf dem Weg Ihres Sohnes zu bleiben und auf dem Weg des Friedens und der Liebe Zeuge zu sein, wie Gott in und durch den Menschen wirkt. Maria hat ihm versprochen, ihm einmal pro Jahr - wie Mirjana und Ivanka - zu erscheinen. Sie hat den Weihnachtstag gewählt und ich durfte bei dieser Erscheinung anwesend sein. Jakov hat sich mit der hl. Beichte vorbereitet und hat der hl. Messe bei der Gemeinschaft von Schwester Elvira beigewohnt. Danach hat er mit seiner Familie, mit den Eltern seiner Frau und noch einigen Freunden in seinem Haus zu beten angefangen. Maria ist ihm dann auch erschienen.

Nach der Erscheinung, die um 11.50 begann und 12 Minuten dauerte, schrieb Jakov:

"Die Muttergottes kam froh. Sie begrüßte mich wie immer mit 'Gelobt sei Jesus!' Sie sprach zu mir über die Geheimnisse und dann gab Sie mir diese Botschaft:

'Liebe Kinder! Heute, am Geburtstag meines Sohnes, ist mein Herz mit unermeßlicher Freude, Liebe und Frieden erfüllt. Als eure Mutter wünsche ich, daß jeder von euch dieselbe Freude, Frieden und Liebe im Herzen fühlt. Darum habt keine Angst, euer Herz zu öffnen und euch vollkommen Jesus hinzugeben, weil Er nur auf diese Weise in euer Herz kommen und es mit Liebe, Frieden und Freude erfüllen kann. Ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen.'"

Nach der Erscheinung weinte Jakov eine Weile. Nachdem sich Jakov beruhigt hatte, hat er gesagt: "Ich habe nicht geweint, weil die Muttergottes traurig gewesen wäre, sondern ich habe geweint, weil die Erscheinung für mich zu kurz gedauert hat." Für unsere Seher ist die Erscheinung immer etwas ganz Besonderes. Für uns normale Christen ist es kaum vorstellbar, was es für die Seher bedeutet, Maria täglich zu begegnen. Wir können nur dankbar sein, daß wir Zeugen sein können und glauben können, daß Maria jeden Tag erscheint und daß das eine große Gnade ist und auch daß Sie einigen der Seher nur einmal im Jahr erscheint eine ebenso große Gnade und Hilfe für uns ist. Und so bitte ich wirklich, daß wir uns alle dem mütterlichen Segen Mariens öffnen und auf dem Weg mit Maria in diesem neuen Jahr bleiben.

Wenn wir die heutige Botschaft anschauen, dann finden wir wiederum, daß Maria uns segnet. Sie sagt:

IN DIESER WEIHNACHTSFREUDE MÖCHTE ICH EUCH MIT MEINEM SEGEN SEGNEN

und dazu sagt Sie ...

AUF BESONDERE WEISE ... GEBE ICH EUCH DEN SEGEN DES KLEINEN JESUS

Wir sind schon gewohnt zu hören, daß Sie uns segnet, und zwar sagt Sie, daß Sie uns mit Ihrem "mütterlichen Segen" segnet, mit Ihrem "besonderen Segen", dann gibt Sie uns "den Segen des mütterlichen Friedens, der Freude, der Liebe" und auch "den Segen Gottes". Sie hat verschiedene Male gesagt, daß Sie uns segnet und auch den Wunsch geäußert, daß wir den Segen zu den anderen, auch zu den Geschöpfen, tragen, damit alle den Frieden haben. Also, wenn wir über diesen Segen noch weiter nachdenken wollen, dann können wir sagen, der erste Segen, den uns Maria gibt, ist Ihre Anwesenheit. Und das ist auch die Bedeutung des Segens des kleinen Jesus. Maria, als Mutter, hat uns Jesus geboren. Sein Name ist Emmanuel - Er ist mit uns - Er ist für uns. Er ist gekommen, um uns zu retten, um uns den Weg der Wahrheit und des Friedens zu zeigen und um uns aus dem Bösen herauszureißen. Mit der Sünde ist der Fluch gekommen. Mit Jesu Kommen, kommt der Segen. Im Hebräischen bedeutet das Wort "Segen" auch "Geschenk, Gnade, Friede". Im Griechischen und Lateinischen bedeuten diese Worte, etwas Gutes über jemanden zu sagen, sich zu jemandem Gut zu verhalten. Also, wer segnet, gibt etwas, er ist für jemanden ein neuer Mensch. Er hat ein neues Verhältnis. Wenn Gott uns segnet, dann wissen wir, daß Er uns liebt und mit uns ist. Wenn Maria Gottes Segen zu uns bringt, dann bringt Sie uns von neuem dasselbe, was Gott uns durch Seinen Segen gibt. Ebenso, wenn wir einander segnen, dann geben wir etwas, was wir bekommen haben. Es geht in diesem Segnen also um ein neues Verhältnis, das im Paradies durch die Sünde verlorengegangen ist. Nachdem Gott den Menschen geschaffen hat, war Er mit ihm in einem Freundschaftsverhältnis. Gott hat dem Menschen alles gegeben, und der Mensch war gesegnet. Aber, der Mensch hat eine Sünde begangen, er hat sich gegen den Willen Gottes ungehorsam verhalten und hat diese Freundschaft verloren. Er hat den Segen verloren. Gott sagte der Schlange - dem Teufel - die den Menschen zur Sünde verführt hat, daß sie verflucht ist, aber die Folgen der Sünde, als Fluch, sind auch über den Menschen gekommen. Er hat die Freundschaft verloren und konnte nicht mehr im Paradies bleiben, es kam ein schlechtes Verhältnis, ein Feindschaftsverhältnis, zwischen Mensch und Gott, zwischen Mensch und Mensch und zwischen Mensch und Natur, weil auch die ganze Natur sich gegen den Menschen gewendet hat. In der biblischen Tradition wissen wir z.B. daß Gott Abraham mit einem besonderen Segen segnet und sagt, daß durch ihn alle Menschen gesegnet werden, daß Gott diejenigen segnen wird, die er segnet. Und Er sagt zu Abraham, daß er zum Segen für die anderen werden wird. Ebenso ist Noah auf besondere Weise gesegnet und er überträgt diesen Segen auf seine Söhne, damit sie die Welt mit einem neuen Geist erneuern. Wenn Maria zu Elisabeth kommt, begrüßt diese Sie als "Gesegnete unter den Frauen", und als Zacharias seinen Mund öffnet, segnet er Gott. In diesem Segen befindet sich auch - so sagen wir - eine eschatologische Dimension; d.h. derjenige, der segnet, bereitet die Wege des Messias vor; weil jeder, der segnet, das Verhältnis zu Gott, zu sich selbst, zu den Menschen und zur Natur erneuert, so wie Gott es gedacht hat -- alle Verhältnisse, die durch die Sünde verlorengegangen sind. Der hl. Paulus sagt im Brief an die Epheser, daß wir alle, die von Jesus Christus gesegnet sind, mit dem geistigen Segen gesegnet sind. Jesus selbst segnet das Brot bevor Er es vermehrt, und auch bevor Er uns die Eucharistie geschenkt hat, segnet Er das Brot, segnet Er den Wein und betet über sie. Jesus segnet die anwesenden Apostel vor Seiner Himmelfahrt. Er gibt den Aposteln auch den Auftrag, zu segnen und zum Segen zu werden und jedesmal wenn sie die Kranken geheilt haben, das Wort Gottes verkündet haben, die Sünden verziehen haben, oder den Teufel ausgetrieben haben, haben sie eigentlich die Aktivität des Segnens fortgesetzt. Es ist so wichtig, daß wir verstehen, daß wir alle mit dem Segen Gottes gesegnet sind, mit dem Segen der Anwesenheit Jesu, mit dem Segen Mariens und daß wir dann auch zum Segen für andere Menschen werden. Besonders wichtig ist es, daß wir bewußt werden, daß wir von dem Fluch der Sünde befreit sind, daß wir dann nicht mehr verflucht sind und daß wir nicht mehr verfluchen dürfen. Es geschieht so leicht, daß wir andere verfluchen. Der Segen ist der Weg aus dem Tod zum Leben, aus dem Unfrieden zum Frieden, aus der Trauer zur Freude, aus der Finsternis ins Licht. Fluchen ist eigentlich der umgekehrte Weg. Wer flucht, bringt die anderen weg vom Leben in den Tod, vom Licht in die Finsternis, von der Freude in die Trauer, von der Gemeinschaft mit jemandem in das Isoliertsein von jemandem. Besonders sollten die Eltern sich bewußt werden, daß sie gesegnet sind und daß sie zum Segen für ihre Kinder werden. Wenn die Eltern lieben, wenn sie untereinander in Frieden leben, sich versöhnen, verzeihen, all das ist - sagen wir es so - ein Kampf um den Segen, und gleichzeitig werden sie zum Segen für ihre Kinder. Wie schwierig ist es in den Familien, wo nicht geliebt, wo nicht verziehen wird, wo kein Verständnis füreinander ist; dort kommt die Sünde, d.h. dort ist der Fluch, dort sind dann verfluchte Menschen, die nicht mehr in Frieden, Freude, Liebe und Vertrauen leben können. Diese Aktivität Mariens soll für uns wirklich auch ein Beispiel sein, daß wir uns dem Segen öffnen und auch selbst die Aktivität des Segnens werden. Deswegen sagt Maria in der Botschaft ...

MÖGE ER EUCH MIT SEINEM FRIEDEN ERFÜLLEN

Das ist dann die erste Frucht Seines Segnens, weil wenn Er durch Seine Anwesenheit und durch Seine göttliche Macht Seinen Segen über uns ausspricht, dann geht der Unfriede weg und der Friede kommt. Und weil uns Jesus im Weihnachtsfest so nahe ist, ist uns auch die Freude, die Liebe, die Kraft uns zu versöhnen und zu verzeihen nahe. Maria spricht dann weiter in der Botschaft ...

HEUTE ... HABT IHR KEINEN FRIEDEN UND DOCH SEHNT IHR EUCH DANACH

Warum haben wir keinen Frieden? Gott hat alles gemacht, damit wir den Frieden haben. Und Jesus ist als der Friede zu uns gekommen und hat uns mit dem Frieden gesegnet, weil Er uns verzeiht, weil Er uns liebt. Also haben wir diesen Frieden nicht, weil wir uns diesem Frieden nicht öffnen und weil wir sehr leicht auf den falschen Wegen den Frieden suchen. Man kann sagen, daß wir leicht den falschen Propheten glauben und einen leichten Frieden wollen. Es gibt aber keinen leichten Frieden. Der Friede kommt nur dann, wenn wir wirklich anfangen, uns darum zu bemühen, daß wir gute Menschen werden, daß wir in uns gegen Hochmut, Selbstsucht, Eifersucht, Neid und jegliche Abhängigkeit kämpfen. Dies sind die furchtbaren Folgen des Fluches in uns. Aber die tiefe Sehnsucht kann nicht durch den leichten Frieden gestillt werden. Deswegen können wir sagen, Gott sei Dank, kann die Sehnsucht nach dem wahren Frieden in uns nicht aufhören und können wir nicht durch den falschen Frieden betrogen werden, weil wir doch im Unfrieden bleiben und so werden wir konkret. Derjenige, der seinen Frieden im Alkohol, in Drogen, einem unmoralischen Verhalten, in der Lüge, in dem Wunsch, immer mehr materielle Dinge um sich zu sammeln, sucht, findet den Frieden nicht, denn unsere Seele läßt sich nicht betrügen. Deswegen, im tiefen Sinn, bleibt der Mensch derjenige, der sich nach dem wahren Frieden sehnt, und das ist die Chance jedes Menschen und auch der ganzen Welt. Wir wissen, daß viele Menschen, nachdem sie alle Wege des Friedens versucht haben, am Ende enttäuscht geblieben sind, allein, verlassen und sich erst dann dem wahren Frieden geöffnet haben. In Medjugorje hat Gott wirklich in diesem Sinne viele Menschen gesegnet, weil sie kommen und umkehren. Der ganze Prozeß der Umkehr fängt bei der Beichte an, wenn der Priester im Namen Gottes das Wort der Lossprechung ausspricht und der Mensch vom Fluch der Sünde befreit wird und das Herz sich öffnet und mit Frieden und Freude erfüllt wird. Maria ruft uns auch in dieser Botschaft dreimal auf: "Betet, betet, betet" und sagt uns, was mit uns geschieht, wenn wir nicht beten.

DESHALB, LADE ICH EUCH AN DIESEM TAG MIT MEINEM SOHN JESUS EIN: BETET, BETET, BETET, WEIL IHR OHNE GEBET WEDER FREUDE, FRIEDEN NOCH EINE ZUKUNFT HABT

Kein Mensch möchte ohne Freude, Frieden und ohne Zukunft sein. Die Angst, die sich in den Menschen findet, ist weil er den Frieden und die Freude nicht findet und weil er nicht an die Zukunft glaubt. Wie kann er auch glauben? Wie kann er auch Frieden, Freude und eine Zukunft haben, wenn er den Fluch der Sünde und seiner Folgen auf sich trägt? Deswegen, in dieser Botschaft, können wir sagen, Gebet ist Begegnung mit Gott, Gebet ist die Zeit, in der wir mit Gott bleiben, uns von Ihm segnen lassen und uns von dem Fluch der Sünde befreien. Dann kommt sofort Freude und Friede und sofort haben wir eine Zukunft. Die Folgen der Sünde sind eigentlich die Zerstörung des Menschen, der Familie, der Kirche, der Welt und der ganzen Natur; aber der Segen ist stärker, Licht ist stärker und die Liebe ist stärker, weil die Sehnsucht des Menschen nach dem Frieden immer bleibt, die Seele kann nicht betrogen werden und das ist dann auch unsere Hoffnung. Maria ermutigt uns mit Ihrem Aufruf ...

SEHNT EUCH NACH FRIEDEN UND SUCHT IHN, DENN GOTT IST DER WAHRE FRIEDEN

Der Mensch wird sich immer nach dem wahren Frieden sehnen und ihn suchen und er wird dann sicherlich auch Gott finden. Jedesmal, wenn wir einem Menschen auf dem Weg zu Gott helfen, dann sind wir für ihn zum Segen geworden. Mit dieser Botschaft und mit diesen Gedanken fangen wir auch das neue Jahr an, das Jahr, das wir Gottvater geweiht haben. Wir haben so viele gute Wünsche ausgesprochen und es ist gut. Aber, um segnen zu können und wirklich den Menschen zum Segen zu werden, genügen nicht nur Worte. Um segnen zu können, braucht man wirklich den ganzen Menschen, das Wort, das Werk, und all das, was wir tun. Alle unsere Wünsche können auch Wirklichkeit werden, wenn wir uns entscheiden, den Segen anzunehmen und in Mariens Sinne, zum Segen zu werden. Wir sind in Mariens Schule und in dieser neuen Zeit, in diesem neuen Jahr, wollen wir uns ganz bewußt dazu entscheiden, besonders weil es auch das Jahr des Vaters ist. Der Vater hat uns gesegnet, weil Er uns geschaffen hat, weil Er uns liebt, weil Er barmherzig ist, weil Er uns Seinen Sohn gesendet hat, um uns aus dem Fluch der Sünde zu befreien. So wollen wir uns verhalten, wie Maria es von uns wünscht, und uns wirklich dem Vater völlig öffnen und mit Ihm, mit den Menschen, mit uns selbst und mit der ganzen Natur eine neues, gutes Verhältnis schaffen. Nur so werden wir das Übel in dieser Welt überwinden. Die Sünde ist aktiv und auch stark, aber das Gute ist stärker. Wir müssen nur auch mutig mitarbeiten. Daher lade ich Sie alle ein, daß wir jetzt noch beten ...

Lasset uns beten!

Herr, unser Gott, himmlischer Vater, wir danken Dir heute für Deinen Segen. Und am Ende dieses Jahres danken wir Dir und segnen Dich für all das Gute, das Du uns geschenkt hast. Wir bringen vor Dich all das hin, was in uns noch an Fluch ist, an Sünden, an Negativem, und bitten Dich, daß Du uns befreist, damit wir in das neue Jahr ganz frei, in Frieden und Liebe zu Dir bleiben können, daß wir uns selbst lieben und auch die anderen Menschen und auch die ganze Natur. Wir bitten Dich, gib uns die Kraft, daß wir für die anderen Menschen zum Segen werden, daß die Väter und Mütter zum Segen für ihre Kinder werden, daß die Kinder für ihre Eltern zum Segen werden. Wir bitten Dich für alle Verantwortlichen in der Welt und in der Kirche, daß sie zum Segen werden, für diejenigen, für die sie verantwortlich sind. Wir bitten Dich auch für all diejenigen, die wir verflucht haben, durch unser Wort, durch unsere Lieblosigkeit, durch unsere falschen Verhaltensweisen, durch unseren Hochmut, unseren Neid, unsere Eifersucht, durch unser Versklavtsein an die materiellen Dinge dieser Welt. Segne Sie, o Herr, und befreie sie von den Folgen unseres Fluches, daß wir dann einander immer in Liebe und in innerer Freiheit begegnen, daß wir durch Deinen Sohn, o himmlischer Vater, zu Menschen werden, die eine neue Welt in Deinem Geist aufbauen. Das erbitten wir im Namen Deines Sohnes, Jesus, den Du uns zum Segen gesendet hast, mit Maria, der Königin des Friedens. Amen.

Pater Slavko Barbaric

Medjugorje, 25. Dezember 1998

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