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Gedanken zu den Botschaft, 25. Dezember 1999


 

Botschaft, 25. Dezember 1999
Liebe Kinder! Die ist die Zeit der Gnade. Meine lieben Kinder, heute auf besondere Weise mit dem kleinen Jesus, den ich in meinen Armen halte, gebe ich euch die Möglichkeit, euch für den Frieden zu entscheiden. Durch euer Ja zum Frieden und eure Entscheidung für Gott öffnet sich eine neue Möglichkeit für den Frieden. Nur so, meine lieben Kinder, wird diese Zeit des Jahrhunderts für euch eine Zeit des Friedens und des Wohlergehens sein. Deshalb, gebt dem kleinen neugeborenen Jesus den ersten Platz in eurem Leben und Er wird euch auf dem Weg des Heiles führen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Ich grüße alle, die versuchen, der Botschaft Mariens zu folgen. Wir haben schon 18 Jahre und 6 Monate von Mariens Anwesenheit hinter uns und wir nennen Medjugorje mit Recht 'Schule Mariens'. Wir wollen nicht vergessen, dass in dieser Schule der Friede der Hauptgegenstand ist, und so wünsche ich Ihnen allen von neuem ein gutes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Dieses Jubiläumsjahr ist noch ein neuer Impuls für uns alle, dass wir Maria, der Mutter, der neuen Eva, unserer Lehrerin, noch entschiedener folgen. Ich möchte Sie kurz an die Botschaft erinnern, mit der Sie uns auf Weihnachten vorbereiten wollte - also die Botschaft, die wir in der Adventszeit meditiert haben. Maria hat uns aufgerufen zu beten und hat einen Satz gesagt, den wir in unserer Schule des Gebets nicht vergessen dürfen: "Betet so lange, bis das Gebet zur Freude wird." Das heißt, wir sollen beten, auch und besonders dann, wenn wir die Freude und den Frieden nicht spüren. Wenn uns das Gebet nicht gefällt, können wir an folgendes italienisches Sprichwort denken, dann werden wir alles verstehen: "Mit dem Essen kommt der Appetit." Angewendet beim Gebet, kann man sagen: "Mit dem Beten kommt der Appetit für das Gebet und die Freude im Gebet." Wenn wir uns fragen, ob das Gebet zur Freude werden kann, dann ist die Antwort positiv - Ja. Das Gebet ist die Begegnung mit Gott. Gott ist der Gott, der uns liebt - und immer wenn wir mit jemandem sind, der uns liebt, dann haben wir die Freude und den Frieden. Warum erfahren wenige Leute die Freude im Gebet? Die Antwort ist ebenso einfach: Man muss sich Zeit nehmen für das Gebet, so dass das Gebet zur Begegnung werden kann. Viele warten auf die Freude, um beten zu können, aber das ist nicht die gute Methodologie. Man muss beten, um Freude zu haben. Deswegen haben wir hier in Medjugorje eine gute Chance. Maria betet für uns, dass wir die Erfahrung der Liebe Gottes bekommen und dann wir das Problem des Gebets gelöst. Und für den Geist des Gebets in den Herzen vieler Pilger wollen wir dankbar sein, weil es einfach Gnade ist. Maria hat uns ebenso in der Botschaft daran erinnert, dass wir das Kreuz zum Wegweiser nehmen. Das Kreuz zeigt uns die vertikale und horizontale Dimension, d.h. unser Verhältnis zu Gott und zur Welt muss im Gleichgewicht sein. Und Umkehr im Licht dieser Botschaft bedeutet, das Gleichgewicht zwischen dem Leben mit geistigen Werten und den Werten dieser Welt zu suchen. Ich hoffe, dass wir alle viel gebetet haben, so wie Maria uns aufgerufen hat, damit Jesus in uns als Schöpfer des Friedens geboren werden kann. Ich glaube, dieses Anliegen dürfen wir nicht vergessen, besonders in diesem Jahr. Jesus möchte in unserem Herzen geboren werden und wenn Er als Schöpfer des Friedens geboren wird, werden wir auch die Apostel des Friedens in dieser friedlosen Welt werden.

Die Seher leben ihr normales Leben. In diesem Moment ist Marija mit ihrer Familie hier und sie bleibt auch für das Neue Jahr; Vicka ist ebenso zu Hause; Ivan war kurz in der Adventszeit hier in Medjugorje und ist dann wieder nach Amerika zu seiner Familie; Ivanka und Mirjana leben ebenso ihr normales Familienleben. Jakov ist mit seiner Familie hier und - wie Sie wissen - hat er seit dem 12. September 1998 keine täglichen Erscheinungen mehr; Maria hat ihm aber versprochen, ihm einmal pro Jahr zu erscheinen, und zwar zu Weihnachten. So hatte er zu Weihnachten um 15 Uhr die Erscheinung, die 10 Minuten dauerte. Seine Familie und wenige Freunde haben sich zusammengefunden und mit Jakov den Rosenkranz gebetet, und sich mit ihm auf die Erscheinung vorbereitet. Jakov sagt, dass Maria sehr froh war, dass Sie mit dem Jesuskind kam, mit ihm über die Geheimnisse gesprochen hat, worüber er uns nichts sagen kann und Sie hat uns alle gesegnet. Sie hat auch folgende Botschaft gegeben:

"Liebe Kinder! Heute, am Geburtstag meines Sohnes, wenn mein Herz mit unermesslicher Freude und Liebe erfüllt ist, lade ich euch zu vollkommener Offenheit und zu vollkommener Hingabe an Gott ein. Werft alle Finsternis aus eurem Herzen und erlaubt Gottes Licht und Gottes Liebe in eure Herzen einzukehren und dort für immer zu wohnen. Seid Träger des Lichtes und der Liebe Gottes für die ganze Menschheit, so dass alle in euch und durch euch das wahre Licht und die wahre Liebe, die nur Gott geben kann, fühlen und erfahren. Ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen."

Maria ruft uns eigentlich auf, dass wir uns in dieser Zeit für Gottes Liebe und Gottes Licht entscheiden und dass die Menschen dann in uns und durch uns die Liebe und das Licht Gottes erfahren, die nur Gott geben kann. Es ist für uns wichtig, jeden Tag so zu leben, besonders - so würde ich sagen - in diesem Jubiläumsjahr. Es ist wahr, die Menschen und die Welt erwarten von uns Gläubigen wirklich die wahre Liebe und das wahre Licht. Was heißt, Gottes Licht zu erlauben in unser Herz zu kommen? Das heißt, dass wir alles, was wir tun und was wir denken, in Gottes Licht und Gottes Liebe überprüfen und was nicht gut ist, danach auch bessern, und dass wir unser Verhältnis zu den anderen Menschen und zur Welt ebenso im Licht der Liebe Gottes gestalten. Das ist unsere Hauptaufgabe. Wer in Gott ist, kann nicht in der Finsternis bleiben, er kann nicht im Hass bleiben, er kann nicht in der Sünde bleiben. Deswegen ist das entscheidende Wort: "Werft alle Finsternis aus euren Herzen, entscheidet euch und öffnet euch dem Licht Gottes und Seiner Liebe". Diese Botschaft wollen wir wirklich ernst nehmen und von Tag zu Tag versuchen, das in unserem Leben zu leben. Wir können auch sicher sein, dass uns dies gelingen wird, wenn Maria sagt, dass Sie uns mit Ihrem mütterlichen Segen segnet. Der mütterliche Segen bedeutet, dass wir wirklich - wie Jesus - in Mariens Armen sind. Wenn Sie mit uns ist, für uns betet und uns beschützt und - ich würde sagen - uns als Mutter trägt, dann werden wir sicherlich die Finsternis und die Sünde überwinden und im Licht der Liebe Gottes leben.

In dieser Adventszeit gab es immer Pilger, aber es waren kleinere Gruppen. Jetzt nach Weihnachten und besonders für das Neue Jahr erwarten wir viele Menschen, die hier mit uns im Gebet in das Neue Jahr gehen wollen. Wir haben zu Weihnachten mit allen, die da waren, zwei Stunden vor Mitternacht gebetet und genau um Mitternacht die hl. Messe gefeiert. Etwas Ähnliches werden wir auch für das neue Jahr machen; wir werden mit der Messe um 23.15 Uhr beginnen, so dass die Wandlung genau um Mitternacht sein wird. So wollen wir auch symbolisch zeigen, dass wir mit Gott verwandelt das neue Jahr und die neue Zeit beginnen wollen. Ich empfehle allen Gebetsgruppen, dasselbe zu tun.

Maria hat uns die Botschaft gegeben. Der erst Aufruf ist:

Dies ist die Zeit der Gnade.

Ich glaube, wir dürfen nie vergessen, was das eigentlich bedeutet. Von Gott her gesehen ist die Zeit der Gnade von Anfang an bis zum Ende der Welt. Gott liebt uns auf vollkommene Weise, unermesslich, unbegrenzt und Er kann nicht heute barmherziger sein als gestern oder morgen mehr als heute. Und unser Gebet und alles, was wir tun, hilft nicht, dass Gott barmherziger zu uns ist oder mehr Gnade für uns hat, sondern es ist immer von unserer Seite - wenn wir beten, fasten und zur Beichte gehen, dann helfen wir Gott, uns die Gnade zu schenken, die Er möchte. Das ist die Gnadenzeit: wenn der Mensch antwortet, wenn der Mensch anfängt zu suchen. Mit den Erscheinungen während dieser ganzen Zeit, seit dem ersten Tag, dem 25. Juni 1981, bis zum heutigen Tag, hat Medjugorje eine Gnadenzeit eröffnet. Es ist die größte Gnade von Medjugorje, dass viele Menschen sich wirklich geöffnet haben. Wie viele haben hier zu beten angefangen, wie viele haben die Messe, die Beichte entdeckt und durch die Gnaden, die sie dabei bekommen haben, ihr Leben und die Verhältnisse in ihren Familien verändert. Und das ist eigentlich was die Hoffnung gibt auch für die neue Zeit, für jeden Tag der neuen Zeit: dass wir ganz bewusst Gott bitten, dass er uns von allem befreie, was uns hindert, Ihn zu suchen, Seine Gnaden aufzunehmen. Deswegen sollten wir uns ernsthaft fragen: Was sind unsere Ziele? Wir wissen ganz genau, dass unser Ziel ist, in Frieden zu leben. Die zweite Frage ist: Welche Mittel nehmen wir, um diesen Frieden zu haben? Wenn wir die Mittel der Welt nehmen, dann werden wir nie den Frieden haben. Daher müssen wir uns für die Mittel Gottes entscheiden. Im weiteren Text werden wir sehen, welche die Hauptbedingung ist, dass wir den Frieden erreichen.

Maria fährt fort ...

Meine lieben Kinder, heute auf besondere Weise mit dem kleinen Jesus, den ich in meinen Armen halte, gebe ich euch die Möglichkeit, euch für den Frieden zu entscheiden. Durch euer Ja zum Frieden und eure Entscheidung für Gott öffnet sich eine neue Möglichkeit für den Frieden.

Sie hat sich uns, das wissen wir alle, als Königin des Friedens vorgestellt und in vielen, vielen Botschaften hat Sie von neuem zum Frieden aufgerufen, zur Entscheidung für den Frieden und zum Gebet für den Frieden. Darin liegt die Möglichkeit, dass wir uns für den Frieden entscheiden, weil Sie mit uns als Königin des Friedens ist und Sie dafür betet. Sie hat mit Ihrem Titel 'Königin des Friedens' eigentlich die tiefste Sehnsucht des menschlichen Herzens und auch der ganzen Welt getroffen. Deswegen bleibt Medjugorje so aktuell, weil es um den Frieden geht. Aber, da gibt es klare Punkte. Wir müssen uns für den Frieden entscheiden, und zwar durch unser Ja für den Frieden, so sagt Maria. Und durch unsere Entscheidung für Gott öffnet sich dann diese neue Möglichkeit für den Frieden. Ja zum Frieden zu sagen bedeutet, Ja zur Liebe, zur bedingungslosen Liebe, zum bedingungslosen Verzeihen und zur bedingungslosen Versöhnung zu sagen, zur Entscheidung, um Verzeihung zu bitten und auch zu verzeihen. Das ist unser Ja zum Frieden. Denn die Sehnsucht bleibt immer, sie ist uns geschenkt worden, aber die Entscheidung für den Frieden müssen wir - ich würde sagen - selbst erkämpfen. Diese Entscheidung für den Frieden bedeutet, sich von neuem für die bedingungslose Liebe, die bedingungslose Gerechtigkeit, für das Gutsein zu entscheiden, es ist eine Entscheidung für ein neues Herz, das den Menschen um sich fühlt und spürt, so wie er ist, und dann zu den Menschen in der Liebe Gottes und in Seinem Licht zu kommen. Die Entscheidung für Gott ist also auf der anderen Seite das Hauptmittel, dass wir uns überhaupt für den Frieden entscheiden können. Denn, wer sich nicht für Gott entscheidet, für das, was Er sagt und was Er uns lehrt, dessen Entscheidung für den Frieden wird ins Leere laufen, ohne Grund und ohne Fundament bleiben, und wird dann auch nicht zu verwirklichen sein. Sich für Gott zu entscheiden, bedeutet also, Sein Wort zu kennen, Sein Wort zu glauben, an Seine Liebe zu glauben, und Ihm zu erlauben, in unser Leben hereinzukommen, um dann in unserem Leben wirken zu können. Deswegen ist es wiederum wichtig zu erkennen, was in uns ist, was uns daran hindert, uns für Gott zu entscheiden. Wir finden eigentlich immer dieselbe Antwort: Es ist unser Egoismus, unser Hochmut, unsere Offenheit für die Welt und die Gefahr, dass wir den Frieden auf den falschen Wegen und mit den falschen Mitteln suchen. Die Welt mit ihrem ganzen Angebot verführt, ist verführerisch. Wenn uns die Welt den Frieden anbietet, bietet sie uns eigentlich das Vergnügen an, und das Vergnügen geht immer auf Kosten der anderen, ist zum eigenen Schaden und dann auch zum Schaden der anderen. Es genügt, an einen Alkoholiker, an einen, der Drogen nimmt oder an einen, der sich eine andere schlechte Gewohnheit angeeignet hat zu denken - es geht immer darum, dass man den Frieden hat. Und das ist, was dann auch verführt. Wer sich nicht für den schweren Weg des Friedens entscheidet, wird den Frieden nicht haben und hat dann auch keine Entscheidung für Gott getroffen. Durch das Gebet, das Fasten, die regelmäßige Beichte, die Teilnahme an der hl. Messe und auch durch die Zeit, die wir für die Anbetung nehmen, wird unser Herz im Frieden, d.h. in Gott, fest werden und wir werden dann den Verführungen dieser Welt auch widerstehen können.

Weiter sagt Maria ganz klar ...

Nur so, meine lieben Kinder, wird diese Zeit des Jahrhunderts für euch eine Zeit des Friedens und des Wohlergehens sein.

Wir dürfen nicht müde werden, einander darauf aufmerksam zu machen, dass es wirklich von uns abhängt, was in der neuen Zeit passieren wird. Wir wollen alle eigentlich wiederum den Frieden und erwarten bessere Zeiten. Hinter uns liegt - Gott sei Dank - ein Jahrhundert, in dem sehr viele Kriege stattgefunden haben und furchtbar viele Ungerechtigkeiten durch die Kriege verursacht wurden, Millionen und Millionen sind als Opfer der Kriege gefallen, Millionen und Millionen wurden vertrieben, Millionen und Millionen haben wegen ihres Gewissens unter den kommunistischen und totalitären Systemen gelitten, und alle diese Wunden sind geblieben und sind eine echte Gefahr für die Einzelnen, für die Familien und auch für die ganze Menschheit. Durch eine feste Entscheidung für Gott wird diese neue Zeit für uns eine Zeit des Friedens und des Wohlergehens werden. Wir dürfen nicht leichten Verheißungen dieser Welt zum Opfer fallen und erwarten, dass jemand anderer all das tut, was wir eigentlich erleben möchten. Und besonders wir, die wir Maria, die Königin des Friedens, kennen und Ihr folgen, dürfen nicht von den anderen etwas erwarten, sondern wir müssen alles selbst tun. Natürlich, wenn wir von den anderen den Frieden erwarten, dann werden wir immer enttäuscht sein, aber wenn wir uns für den Frieden entscheiden und den Frieden in unseren Herzen tragen, dann werden wir immer mehr Arbeit haben und immer aktiver werden, weil die Menschen ja den Frieden brauchen.

Am Ende der Botschaft sagt uns Maria ...

Deshalb, gebt dem kleinen neugeborenen Jesus den ersten Platz in eurem Leben und Er wird euch auf dem Weg des Heiles führen.

Das ist ein Gedanke, den wir schon oft gehört haben, dass Maria uns aufruft, Gott an den ersten Platz in unserem Leben zu setzen und Ihm zu erlauben, den ersten Platz einzunehmen. Wenn Sie uns sagt, den kleinen neugeborenen Jesus im Herzen auf den ersten Platz zu setzen, sagt Sie uns eigentlich etwas, was wir dann auch verstehen sollten. Jesus ist als Kind zu uns gekommen und genau dem Kind sollten wir den ersten Platz in unserem Leben geben. Wenn wir an ein Kind und an eine Mutter denken, dann wissen wir, dass die Mutter Tag und Nacht beim Kind bleibt, es pflegt, nährt, sich ständig um das Kind kümmert und es nie allein lässt. Das Kind könnte ohne die Hilfe der Mutter nicht überleben. So ist eigentlich - würde ich sagen - auch unser geistiges Leben. Unser Herz, in dem Jesus als Kind wohnt, braucht ständig unsere Sorge, unsere Aktivität. Wir müssen unser Herz mit guter Nahrung ernähren und das ist die geistige Nahrung, die wir im Gebet, durch das Fasten, die Beichte, die Messe bekommen. Wir müssen unser Herz ständig reinigen, damit dass Kind Jesus in uns leben kann. Wer sich nicht für das tägliche geistige Leben und für die tägliche geistige Arbeit entscheidet, in dem wird das Jesuskind nicht überleben und nicht wohnen können. Deshalb wollen wir auch an einen Rat Mariens denken, als Sie sagte, dass wir an unseren Herzen arbeiten wie wir auf den Feldern arbeiten. Jeder, der einmal einen Garten hatte weiß, dass die Arbeit im Garten oder auf dem Feld einfach eine radikale Arbeit sein muss. Die bösen Wurzeln, die die guten Pflanzen ersticken können, müssen ausgerissen werden, sie müssen verhindert werden, der Grund muss gereinigt werden, damit die gute Pflanze wachsen und Blumen oder Früchte bringen kann. So ist es auch mit Jesus in unserem Herzen. Wenn wir wollen, dass Er in uns lebt und in uns wächst, dann müssen wir unermüdlich jeden Tag wie der hl. Paulus sagt, bis zum Blut gegen die Sünde kämpfen. Das ist sicherlich eine schwere Arbeit, eine mühsame Arbeit, aber es ist die Arbeit, die Früchte bringt. Deswegen verlangt das diese neue Zeit, die für uns Friede und Wohlergehen sein kann. Wir wollen deshalb ganz bewusst das Jesuskind in uns aufnehmen und auf Ihn aufpassen, wie eine Mutter, die auf ihr Kind aufpasst. Und das wird auch dann der Weg des Heiles sein. Das Heil im biblischen Sinn bedeutet sicherlich nicht nur das ewige Heil in Ewigkeit, sondern es bedeutet auch ein Wohlergehen. Wenn wir Jesus folgen und wenn alle Menschen Jesus folgten, dann wird es auch uns allen geistig, psychisch und materiell gut gehen. Das biblische Heil beinhaltet also die geistigen, psychischen und auch die materiellen Güter. Nur so kann der Mensch das Heil erfahren. Gott ist ein Gott, der uns das Heil anbietet, der ständig mit uns an diesem Heil mitmachen möchte und uns nicht nur Seine Hilfe, sondern sich selbst als Hilfe anbietet. Und wenn der Mensch diese Hilfe ablehnt, dann schadet er sich selbst und auch der ganzen Welt. Ich glaube, dass diese Botschaft für uns wirklich eine hoffnungsvolle Botschaft ist, die uns aber auch ganz bewusst sagt, was wir tun sollen und uns bewusst macht, dass Gott mit uns ist und dass Er in uns bleiben und durch uns wirken möchte. Damit dies alles passieren möge, wollen wir beten:

Herr, unser Gott, wir wollen Dir danken, dass Du uns Jesus, Deinen Sohn, als Kind gesendet hast und dass Er entschieden hat, mit uns zu sein. Mit Maria, Seiner Mutter und Deiner demütigen Magd, am Anfang dieser neuen Zeit, Herr, bitten wir Dich zunächst für uns selbst. Sende uns Deinen Heiligen Geist, dass Er uns befreie von allem, was Deinen Sohn Jesus als Kind hindert, in unserem Herzen zu bleiben. Reinige uns von unserem Hochmut und unserem Egoismus, von unserer Selbstsucht, von unserem Neid und unserer Eifersucht. Befreie uns von unserer Faulheit, von unserer Angst und von jeglichem Widerstand mit Ihm, Deinem Sohn, mitzuarbeiten. Reinige unsere Herzen, damit sie zu einer guten Wohnung für Deinen Sohn werden können. Herr, gib uns die Gnade, dass wir Ja zum Frieden sagen und dass wir uns für Dich entscheiden. Am Anfang dieser Zeit widersagen wir in Deinem Namen allem Bösen und allen Versuchungen, die von der Welt kommen, die von dem Bösen kommen. Beschütze uns, o Herr, und gib uns die Gnade, dass wir uns beschützen lassen. Herr, mit Maria, bitten wir Dich im Namen Deines Sohnes für unsere Familien, für alle Eltern, für jede Mutter, für jeden Vater, für alle Kinder, dass sie sich in dieser Zeit für den Frieden entscheiden und für Dich, o Herr, dass in unseren Familien Jesus, der Neugeborene, bleiben kann. Hilf unseren Familien, das Böse zu überwinden, bewahre unsere Familien in Einheit und Frieden durch Deinen Sohn Jesus. Wir bringen vor Dich hin alle zerrütteten Familien, alle Familien, in die der Wurm des Konflikts, des Hochmuts, der Selbstsucht, des Alkoholismus, der Untreue hineingekommen ist. Wir bringen vor Dich hin alle verwundeten Verhältnisse zwischen Männern und Frauen, zwischen Eltern und Kindern. Herr, reinige sie, heile sie, damit unsere Familien wirklich Familien für die neue Zeit werden, Familien des Friedens, Familien, in denen dem Leben gedient wird. Wir bitten Dich für alle Frauen, die ein Kind empfangen haben und in dieser Zeit empfangen werden und für alle Ärzte, für alle, die durch ihren Dienst berufen sind, dem ungeborenen Leben zu dienen, dass jedes Kind, das empfangen wird auch angenommen werden kann, dass die neue Zeit, besonders dadurch gezeichnet wird, dass dem ungeborenen Leben mit Freude und Frieden gedient werden kann. Wir bitten Dich, o Herr, für alle kranken und alten Menschen, dass auch sie in dieser Zeit durch die gesunden und durch die jungen die Hilfe erfahren, die Du jedem Menschen schenken willst und dass wir uns bewusst werden, dass von uns der Friede und das Wohlergehen jedes Menschen abhängt. Wir bitten Dich, o Herr, auch für alle, die in der Kirche und in der Welt verantwortlich sind, dass ihre Herzen auch für Dein Angebot offen sind, dass jeder, der eine Verantwortung trägt, sich für den Frieden entscheidet und Ja zum Frieden sagt und sich für Dich, o Herr entscheidet, damit wir alle in dieser Zeit mit Dir mitmachen. Wir bitten Dich für alle Katholiken, für alle Christen, für alle Menschen anderer Religionen, für alle Völker, dass wir gemeinsam in Frieden leben können, dass wir helfen, dass es allen gut geht. O Herr, segne uns in diesem Jubiläumsjahr, dass wir ständig aktiv bleiben. Wir bitten Dich auch, Herr, für alle Pilger, die in diesem Jahr in das Heilige Land, nach Rom, nach Medjugorje und in andere Wallfahrtsorte pilgern werden, dass jeder Pilger und jeder Pilgerort zu einem neuen Impuls für uns werden kann, einem Impuls, dass wir diese neue Zeit in Dir und mit Dir leben. Segne uns, o Herr, und mach uns zu Zeugen Deines Friedens. So möge es sein. Der Friede sei mit euch. Amen.

P. Slavko Barbaric

Medjugorje, 28. Dezember 1999

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